in der Berliner Philharmonie, 2017

Foto: Matthias Horn

mit Michael Gielen, 2006

mit Michael Gielen, 2006

Daniela Hlinková wurde in Žilina, Slowakei, geboren. Sie begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Als junge Solistin spielte sie Konzerte in Prag, Bratislava, Budapest, Berlin und Dresden.

Auf Empfehlung von Lazar Berman erhielt sie als 14-Jährige ein Stipendium für das N. Rimskij-Korsakov-Musikgymnasium in Sankt Petersburg, wo sie von Prof. Sergei Maltzev unterrichtet wurde. Anschließend studierte sie an der Musikakademie in Bratislava (Slowakei) bei Prof. D. Varínska sowie am Musikkonservatorium Bergen (Norwegen) bei ihrem Vater Jiří Hlinka.

1993 wechselte sie an die Musikhochschule Köln zu Prof. Pavel Gililov, bei dem sie 1998 die Reifeprüfung und 2001 das Konzertexamen absolvierte.

Ihr Studium wurde von verschiedenen Stiftungen wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), das Slowakische Kultusministerium sowie die Axel-Springer-Stiftung gefördert.

Sie ist Preisträgerin des Brahmswettbewerbs in Klagenfurt 1993, des Ibla-Grand-Prize in Sizilien 2002 und des Riviera del Conero in Ancona 2003.

Sie besuchte Meisterkurse von Pierre-Laurent Aimard, Dimitri Bashkirov, Alexander Lonquich, Leonard Hokanson, Halina Czerny-Stefanska und Georg Sava.

Bei einem Kammermusik-Auftritt im Konzerthaus Berlin wurde 2004 Michael Gielen auf sie aufmerksam und lädt sie als Solistin ein. 2006 gibt sie ihr Debut unter seiner Leitung mit dem Berliner Sinfonie-Orchester.

Sie konzertiert in Sälen wie dem Gasteig München, Konzerthaus Berlin, St. Petersburg Philharmonie sowie der Berliner Philharmonie und wird zu Festivals (Schleswig-Holstein-Musik-Festival, Kasseler Musiktage, Choriner Musiksommer, Isländisches Musikfest und Avantgarde Musik Festival in St. Petersburg) eingeladen.

Im Rahmen des Young Euro Classic Festivals 2010 spielte sie Beethovens Klavierkonzert Es-Dur unter der Leitung von Heinrich Schiff.

2011 gestaltete sie als Artist in Residence bei den Kasseler Musiktagen mehrere Konzerte. Im Januar 2012 spielte sie - Deutschland-Premiere - das Concertino von Simon Laks im Konzerthaus Berlin, live übertragen im Deutschland Radio Kultur.

Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmet sie sich verstärkt der Kammermusik. Zusammenarbeit mit Künstlern wie Alexander Rudin, Christian Altenburger, Klaus Thunemann prägten stark ihren interpretatorischen Stil. Zu ihren Partnern zählen insbesondere die Cellisten Knut Weber (Berliner Philharmoniker), Sophia Bacelar und Jiří Bárta, der Hornist Andrej Zust (Berliner Philharmoniker) sowie der Geiger Bernhard Forck (Konzertmeister der Akademie für Alte Musik Berlin) und das Moyzes Quartet.

Sie spielt und gestaltet Konzert-Lesungen u. a. mit Werken der Komponisten aus Theresienstadt, die ihr besonders am Herzen liegen.

Daniela lebt in Berlin.